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„ […] Wie wirkt motorische Handlung auf das Kind zurück, auf sein Selbstbild, sein Körperschema, seine Motivation?[…]
- Sinneswahrnehmung (Fühlen, Sehen und Hören werden durch taktile, visuelle und akustische Reize angesprochen)
- Körpererfahrungen (Bewegungs- und Lageempfinden, Körperstruktur
- Großräumige Bewegungserfahrung (Kraftentfaltung, Raumorientierung, Überwinden von Hindernissen)
- Kleinräumige Bewegungs- und Materialerfahrung (Kraftdosierung, Geschicklichkeit, Auge-Hand-Koordination).“
(BEP, Belz Verlag 2006, S.358/359)
In kleinen Gruppen bieten wir am Vormittag und an zwei Nachmittagen gezielte Einheiten, um den Kindern Körper-, Material- und Sozialerfahrungen intensiviert zu ermöglichen.
Beim Spielen und Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien wie etwa Rasierschaum, Therapiesand und Ton werden alle Sinne eingebunden, ohne dass es den Kindern bewusst wird. Diese zu Beginn meist unbekannten Materialien sprechen auch gehemmte, ängstliche oder antriebsarme Kinder an und lassen sie aktiv werden. Durch ihr aktives Handeln stärkt sich ihr Selbstbewusstsein, erleben sie positive Beziehungserfahrungen in der Kleingruppe und gleichzeitig verbessert sich Feinmotorik, Geschicklichkeit und Auge- Handkoordination. Ebenso positiv wirken sich Körpererfahrungen wie das Spielen im Bohnenbad, das Wiegen auf der Therapieschaukel oder das Experimentieren mit Grieß auf der Lichttrommel auf unruhige Kinder aus. Durch die ganzheitliche Bewegungshandlung nimmt das Kind seinen Körper bewusst wahr, entwickelt mit der Zeit ein positives Selbstbild, kann seine Kraft besser dosieren und wird allgemein ruhig und gelassen.